VSLR Newsletter
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hans.kneubuehler@schachenhof.ch

29. Newsletter vom 15.11.2023

Liebe VSLR-Mitglieder und weitere Interessierte

Swissgrid arbeitet gegenwärtig das konkrete Bauprojekt für die neue 380-kV-Freileitung, Abschnitt Niederwil - Hermetschwil/Besenbüren, aus.
Gemäss unseren Recherchen wird die Höchstspannungsleitung beinahe auf der gesamten Länge dieses Abschnittes auf 80 Meter hohen Masten über den Wald des Wagenrains geführt.
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Diese Projektierung als Freileitung widerspricht dem Willen der betroffenen Region.
Die vom VSLR ausgearbeitete Erdverkabelung unter bestehenden Waldwegen wurde von Swissgrid und dem Bundesamt für Energie (BFE) weder angeschaut, geschweige denn geprüft.
Mit einer Aufsichtsbeschwerde an das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) gegen das BFE wegen schwerwiegender Verfahrensfehler hat der VSLR die letzte ihm offenstehende rechtliche Möglichkeit genutzt, eine Neubeurteilung des Planungskorridors und der Übertragungstechnologie zu erwirken. Leider ohne Erfolg.

Kurze Chronologie der jüngsten Entwicklungen:

  • Anwohner, Gemeinderäte der betroffenen Gemeinden, Grosser Rat und Regierungsrat des Kantons Aargau forderten im Rahmen des Anhörungs- und Mitwirkungsverfahrens in Stellungnahmen einhellig, dass die Leitung Niederwil-Obfelden auf ihrer gesamten Länge im Boden verkabelt werden muss.
    (Wie das Bundesgericht 2011 schon in Riniken verfügt hat.)

  • Am 31.8.2022 folgte der Bundesrat dennoch dem Antrag des BFE und legte einen Planungskorridor mit einer Freileitung über den Wagenrain und einer Erdverkabelung auf einem Teilabschnitt im Bereich der "Reusslandschaft" fest ( Planungskorridor für eine Freileitung ).

  • Nationalrätin Gabriela Suter reichte daraufhin beim Bundesrat zwei Interpellationen ein: "Warum keine Erdverkabelung?" sowie "Berechnungsfehler - Neubeurteilung".
    In beiden Stellungnahmen des Bundesrates fehlt eine unabhängige Sichtweise und die Berechnungen sind nicht nachvollziehbar.

  • Nach wiederholten, aber erfolglosen Interventionen beim BFE hat der VSLR beim UVEK eine Aufsichtsbeschwerde gegen das BFE wegen schwerwiegender Fehler im SÜL-Verfahren eingereicht. Diese wurde abgelehnt.

  • Unseren Recherchen vor Ort im Planungskorridor zeigen, dass das Bauprojekt der Swissgrid zumindest im Abschnitt Niederwil - Hermetschwil/Besenbüren bereits recht weit fortgeschritten ist. Die von uns im Planungskorridor vorgefundenen Aussteckungen für das Leitungsprojekt zeigen, dass die 380-kV-Freileitung zwar in einer gewissen Entfernung von Baugebieten und Wohnhäusern, aber mehrheitlich über Wald verlaufen wird. Auch die mutmasslichen Mastenstandorte befinden sich vorwiegend im Wald.

  • Die bis zu 80 m hohen Masten werden weithin sichtbar sein und die Landschaft des Wagenrains nachhaltig stören und die Natur schädigen.

Wie geht es weiter - Ausblick:

  • Nach Abschluss der Projektierung wird Swissgrid beim Eidgenössischen Starkstrominspektorat (ESTI) das Baugesuch, bestehend aus dem Plangenehmigungsdossier und einem Umweltverträglichkeitsbericht, einreichen.
    Der VSLR rechnet damit, dass Swissgrid das Baugesuch im Jahr 2024 einreichen wird (
    Swissgrid-Projekt ).

  • Danach wird das Projekt während 30 Tagen öffentlich aufgelegt. Beteiligte und Betroffene können während dieser Zeit Einsprache beim ESTI einreichen. Wer keine Einsprache erhebt, ist vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.

  • Nach allfälliger Erteilung einer Baubewilligung kann diese Entscheidung durch Behörden (Kanton und Gemeinden), Verbände oder Direktbetroffene mittels Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht weitergezogen respektive angefochten werden. Am Ende entscheidet das Bundesverwaltungsgericht bzw. das Bundesgericht über die Plangenehmigung.

Sicht des VSLR

  • Der VSLR warnt vor den negativen Folgen der Freileitung für die Region und hofft auf ein koordiniertes Vorgehen von Einsprache berechtigten Direktbetroffenen, Gemeinden, Kanton und Organisationen.

  • Einsprachen bzw. eine Beschwerde und - wenn notwendig - ein Gerichtsverfahren sind die letzten Mittel, um die riesigen Gittermasten im Reusstal zu verhindern!

  • Der VSLR hat sich jahrelang vehement für eine Erdverkabelung eingesetzt. Im Rahmen des Plangenehmigungsverfahrens stehen dem VSLR keine weiteren Rechtsmittel mehr offen. Der VSLR wird nämlich im Verfahren nicht als Partei anerkannt.

  • Immerhin ist der VSLR im von der Swissgrid eingesetzten Projektbeirat vertreten. Er wird nichts unterlassen, um die Anliegen der Bevölkerung und weiterer Anspruchsgruppen in die Projektplanung miteinfliessen zu lassen

  • Damit liegt es ab jetzt vornehmlich an den Gemeinden und den vom Bundesrat bezeichneten Natur- und Heimatschutzorganisationen, Einsprache bzw. Beschwerde gegen die unsere Landschaft verschandelnde Freileitung einzureichen.

  • Falls gewünscht, ist der VSLR gerne bereit, Gemeinden und Organisationen mit seinem umfangreichen Wissen, seinen Ortskenntnissen und seiner Erfahrung zu unterstützen.

Für den Vereinsvorstand "Verträgliche Starkstromleitung Reusstal"
Hans Kneubühler

Rückfragen und Mitteilungen bitte an Stephan Bärtschi, VSLR-Präsident , 077 440 63 73 stephan.baertschi.vslr@gmail.com



28. Newsletter vom 22.12.2022

Liebe VSLR-Mitglieder und weitere Interessierte

Eine wichtige und entscheidende Weichenstellung steht an!

Nach dem enttäuschenden Festsetzungsentscheid des Bundesrates zur Höchstspannungsleitung Niederwil-Obfelden ist Swissgrid nun daran, das Projekt als Freileitung mit kurzer Teilverkabelung im Bereich der Reusslandschaft auszuarbeiten. https://s.geo.admin.ch/9c651558a0
Swissgrid , welche gemeinsam mit dem BFE die Entscheidungsgrundlagen für den Bundesrat erarbeitet hat, schreibt dazu Folgendes:
"Im Rahmen der Detailplanung legt Swissgrid grossen Wert auf eine möglichst siedlungsverträgliche und landschaftsschonende Leitungsführung.
Im Bereich der Wohngebiete ermöglicht der Korridor eine Leitungsführung mit ausreichend Abstand."
https://s.geo.admin.ch/9cce2738a5

Die Aussage von Swissgrid finden wir zynisch, angesichts der Tatsache, dass unsere Region wiederholt und eindeutig GEGEN eine Freileitung und FÜR eine Verkabelung Stellung bezogen hat.

  • 2016 stellte Swissgrid verschiedene Korridorvarianten vor und die Rückmeldungen darauf waren eindeutig: Korridor Nr. 5, "Vollverkabelung entlang der bestehenden Leitung" erhielt klar am meisten Zuspruch.
    Die Presse titelte damals: "Verkabelung wird in Betracht gezogen"
    http://www.hsub.ch/presse-reusstal.htm#172sg

  • 2019 präsentierten das BFE und Swissgrid dann den Behörden und der Öffentlichkeit einen Vorschlag, welcher +/- dem Korridor Nr. 7 entsprach.
    Dieser Korridor Nr. 7 wurde in der "Vernehmlassung zu den Korridorvarianten" kein einziges Mal als "Bester Korridor", dafür aber hohe zwölf Mal als "No Go" bezeichnet.
    http://www.hsub.ch/vslr/Doc/stn-alle.pdf
    Im darauffolgenden "Mitwirkungsverfahren" hat sich die Ablehnung der Region und des Kantons zu diesem Vorschlag in aller Deutlichkeit bestätigt:
    http://www.hsub.ch/vslr/Doc/Stellungnahmen-suel-alle.pdf

  • Am 31.8.2022 fällte der Bundesrat den Festsetzungsentscheid, aufgrund der alten Vorschläge von BFE/Swissgrid aus dem Jahr 2019.

  • Die Hoffnungen, welche Frau Bundesrätin Sommaruga in einem Brief an VSLR geweckt hatte, wurden enttäuscht: http://www.hsub.ch/Doc/Briefwechsel-VSLR-BR-Sommaruga.pdf

  • Die einhelligen Forderungen der Region und des Kantons nach einer Kabellösung wurden allesamt negiert.
    Es stellt sich die Frage, weshalb es sage und schreibe drei Jahre bis zum Festsetzungsentscheid des Bundesrats dauern musste, in welchem unverändert an der - als "No Go" bezeichnete - Korridorvariante Nr. 7 festgehalten wurde.

  • Die Antworten von Swissgrid auf die Fragen unserer Fachspezialisten Brakelmann und Braavos GmbH mussten wir explizit anfordern und sie wurden uns vom BFE erst zugestellt, nachdem der Bundesrat bereits entschieden hatte.

  • Nicht genug, jetzt tut sich das BFE auch noch schwer damit, uns jene Pläne und Berechnungen von Swissgrid auszuliefern, welche dem Bundesratsentscheid zu Grunde liegen. (angeblich aus Datenschutzgründen).
    Ohne diese Detailunterlagen sehen sich unsere Fachleute ausserstande, die Berechnungen und Aussagen von Swissgrid auf Korrektheit und Vollständigkeit überprüfen zu können.

  • Die unbefriedigenden Antworten des Bundesrats vom 22.11.2022 auf die Interpellation von Nationalrätin Gabriela Suter "Höchstspannungsleitung im Reusstal. Warum keine Erdverkabelung?" stammen (wen wunderts?) wiederum aus der Feder des BFE und der Swissgrid. http://www.hsub.ch/vslr/Doc/IP-Suter.pdf

Diese Ungereimtheiten im Verfahrensablauf stören uns
Wir haben deshalb einen Anwalt beauftragt, mögliche Rechtsmittel aufzuzeigen, welche uns, den Behörden und weiteren Betroffenen offenstehen, um gegen den Festsetzungsentscheid des Bundesrates vorzugehen.
Wir erwarten Antworten auf die Frage, welche konkreten Voraussetzungen (Rechtsverletzung, fehlerhafte Sachverhaltsfeststellung, Unangemessenheit, Ermessensfehler, etc.) gegeben sein müssen, damit die aufgezeigten Rechtsmittel überhaupt ergriffen werden können.
Die Ergebnisse der juristischen Abklärung wollen wir an der VSLR-Generalversammlung vorstellen.

Kapitulieren oder dranbleiben?
Müssen wir vor dem massiven Druck aus "Bern" kapitulieren oder stehen wir weiterhin für den Schutz unserer Landschaft ein? Das möchten wir an der Generalversammlung besprechen und entscheiden..
Der Aargauer Regierungsrat bedauert zwar die Ablehnung eines Bereinigungsverfahrens, sieht aber vor-erst keine Möglichkeit mehr, den Bundesratsentscheid anzufechten.
http://www.hsub.ch/vslr/Doc/Schreiben-RR-Attiger_2022.pdf
Ganz wichtig sind jetzt die Gemeinden - ohne ihre Bereitschaft zum Weiterkämpfen sind wir chancenlos!
Wir bitten deshalb die Gemeinden, ihre Haltung zu definieren und zu kommunizieren.
Die Stadt- und Gemeinderäte laden wir ein, gemeinsam mit unseren Mitgliedern an der VSLR-Generalversammlung teilzunehmen.

Die VSLR-Generalversammlung findet am Donnerstag, 26. Januar 2023 um 19:30 Uhr in der Schnüzischür in Fischbach-Göslikon statt .

Die Einladung mit Traktandenliste folgt per Post.


27. Newsletter vom 4.11.2022

Liebe VSLR-Mitglieder und weitere Interessierte

Bekanntlich hat der Bundesrat entschieden, dass die Reusstal-Hochspannungsleitung vorwiegend als Freileitung zu bauen sei. http://www.hsub.ch/presse-alles.htm#srf831

Unsere Anfrage beim Regierungsrat des Kantons Aargau nach seiner Haltung zum Bundesratsentscheid wurde von Regierungsrat Stephan Attiger wie folgt beantwortet (Auszug):

  • Der Regierungsrat hat sich von Anfang an im Sachplanverfahren in Übereinstimmung mit dem kantonalen Richtplan für eine Vollverkabelung eingesetzt.

  • Der Regierungsrat nimmt mit Bedauern zur Kenntnis, dass der Bundesrat das Begehren des Kantons Aargau auf ein Bereinigungsverfahren abgelehnt hat.

  • Der Entscheid des Bundesrats ist abschliessend und kann nicht angefochten werden.

  • Der Kanton hat alle ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und Mittel zur Durchsetzung seines Anliegens ausgeschöpft. Weitere Rechtsmittel sind im Sachplanverfahren nicht möglich.

  • Dem VSLR bzw. seinen Mitgliedern steht es im Rahmen der im Plangenehmigungsverfahren vorgesehenen öffentlichen Auflage offen, als Direktbetroffene Einsprache gegen das Projekt zu erheben.

Link zum "Briefwechsel VSLR - Regierungsrat": http://www.hsub.ch/vslr/Doc/Schreiben-RR-Attiger_2022.pdf

Der VSLR-Vorstand ist der Ansicht, dass der Entscheid des Bundesrats auf der Basis intransparenter und unausgewogener Anträge der zuständigen Bundesbehörden gefällt wurde.
Wir sind deshalb in Abklärung, welche politischen und/oder rechtlichen Handhaben bestehen, um diesen Entscheid anzugreifen.

Wie weiter?

  • Unsere Kritikpunkte und unsere Fragen konnten wir mit Hilfe einer Interpellation der Aargauer SP-Nationalrätin Gabriela Suter bereits beim Bundesrat einbringen.
    Die Antworten des Bundesrats werden in der Dezembersession erwartet.
    http://www.hsub.ch/presse-alles.htm#suter

  • Staatsrechtsspezialisten sollen abklären, inwiefern die intransparenten und tendenziösen Berichte und Anträge der Bundesbehörden und der darauf basierende Bundesratsentscheid anfechtbar sind.
    Wenn jemand entsprechende, kompetente Personen kennt und uns diese empfehlen kann, sind wir dankbar für einen Hinweis.

  • Mit einem Tiefbauunternehmer und einem Spezialisten für Hochspannungskabelsysteme sind wir daran, das teure und intransparente Kabelprojekt von Swissgrid zu hinterfragen.

  • Wir wollen zeigen, dass eine Vollverkabelung zu bedeutend günstigeren Gesamtkosten erstellt werden kann, als von Swissgrid berechnet.

  • Swissgrid wird nun das Bauprojekt ausarbeiten. Damit werden das genaue Leitungstrassee, Termine und Kosten definiert sowie Verhandlungen über Durchleitungsrechte geführt.

  • Am Ende dieser Phase und somit nach Kontaktaufnahme mit den Grundeigentümern, reicht Swissgrid das Plangenehmigungsgesuch beim Eidgenössischen Starkstrominspektorat, ESTI ein.

  • Dieses Baugesuch wird danach öffentlich aufgelegt. Weitere Informationen zu den Dienstbarkeiten finden Sie hier: https://www.swissgrid.ch/de/home/projects/landowners.html

  • Wir bitten die Grundeigentümer, uns entsprechende Kontaktaufnahmen durch Swissgrid-Bevollmächtigte umgehend zu melden und keinesfalls Durchleitungsverträge spontan zu unterschreiben.
    Dadurch sind wir rechtzeitig gewarnt und können uns koordiniert auf das Einspracheverfahren vorbereiten.

Die Ergebnisse unserer Abklärungen wollen wir an der kommenden VSLR-Generalversammlung vorstellen und dort mit den Mitgliedern diskutieren.
Für unsere Abklärungen benötigen wir allerdings noch etwas Zeit. Die auf den 24.11.2022 angekündigte GV wird deshalb verschoben.

Die VSLR-Generalversammlung findet neu am Donnerstag, 26. Januar 2023 um 19:30 Uhr in der Schnüzischür in FiGö statt.

Die Einladung mit Traktandenliste werden wir rechtzeitig zustellen.


26. Newsletter vom 16.9.2022

Liebe VSLR-Mitglieder und weitere Interessierte

Am 31. August 2022 hat der Bundesrat den Planungskorridor sowie die anzuwendende Übertragungstechnologie (Freileitung oder Erdkabel) für die Reusstal-Höchstspannungsleitung festgesetzt.
www.hsub.ch/presse-alles.htm#srf831 Karte des Planungkorridors: https://s.geo.admin.ch/901a704c53
Zwischen Niederwil und Obfelden ZH soll grundsätzlich eine Freileitung gebaut werden. Lediglich auf dem Teilabschnitt, wo die Leitung die geschützte Reusslandschaft quert, soll verkabelt werden.
Im Widerspruch zu den vehementen Forderungen des Kantons, der Gemeinden und der Bevölkerung nach einer Vollverkabelung, wird der alte Vorschlag des BFE aus dem Jahr 2019 unverändert übernommen.
www.hsub.ch/Bilder/19-11-28-gander.JPG Weshalb dafür drei Jahre vergehen mussten, ist uns schleierhaft!

Im VSLR-Vorstand ist die Enttäuschung nach diesem BR-Beschluss gross. Der Brief von Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga vom 30.12.2020 liess noch auf Besseres hoffen. www.hsub.ch/vslr/Doc/Briefwechsel-VSLR-BR-Sommaruga.pdf
"Ich kann nachvollziehen, dass die Bevölkerung im Reusstal von diesem Vorhaben stark betroffen ist und ein Interesse am Ausgang des Sachplanverfahrens hat. Ich kann Ihnen und den betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern im Reusstal versichern, dass sich der Bundesrat bei der Prüfung des Vorhabens mit den diesbezüglichen Anliegen der lokalen Bevölkerung sowie den weiteren betroffenen öffentlichen Interessen sorgfältig auseinandersetzen und mit seinem Entscheid sicherstellen wird, dass eine angemessene Lösung festgelegt wird."
Bloss leere Worte, leider nicht mehr!

Tatsachen sind:
- Eine Vollverkabelung wurde abgelehnt, nur im Bereich des BLN-Objektes "Reusslandschaft" wird verkabelt (gesetzliche Bestimmung Landschaftsschutz).
- Der Entscheid des Bundesrates, welcher von ihm im Rahmen des Sachplanverfahrens getroffen wurde, ist nicht anfechtbar.
- Swissgrid, wird nun das konkrete Leitungsprojekt ausarbeiten und schliesslich ein Plangenehmigungsgesuch beim ESTI einreichen.
- Danach beauftragt das ESTI die betroffenen Kantone mit der amtlichen Publikation des Gesuchs. Die Gesuchsunterlagen werden während 30 Tagen in den betroffenen Gemeinden öffentlich aufgelegt.
- Natürliche und juristische Personen, die durch das Projekt in ihren schutzwürdigen Interessen besonders berührt sind, sind berechtigt, innerhalb dieser Zeit Einsprache zu erheben.
- Das gleiche Recht haben auch Gemeinden und gewisse, vom Bundesrat bezeichnete Umweltschutzorganisationen. Die betroffenen Kantone erhalten die Möglichkeit, innert drei Monaten zum Plangenehmigungsgesuch Stellung zu nehmen.
- Genehmigungsbehörde ist am Ende das ESTI bzw. das BFE, falls das ESTI Einsprachen oder Differenzen mit Bundesbehörden nicht ausräumen kann.
- Die Plangenehmigung des ESTI bzw. des BFE gilt als Baubewilligung. Beschwerden gegen diese Baubewilligung müssen innerhalb von 30 Tagen an das Bundesverwaltungsgericht(BVGer) gerichtet werden.
- Das BVGer wird endgültig entscheiden. Eine Weiterführung ist danach nicht mehr möglich.

Unsere Überlegungen:
- Können Verfahrensfehler geltend gemacht werden?
- Die Beantwortung des Fragenkatalogs Brakelmann/Jarass erfolgte durch Swissgrid, welche involviert und somit befangen ist. Eine unabhängige Stelle hätte die Fragen beantworten/bewerten müssen.
- Laut Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) wurde kein Bereinigungsverfahren mit dem Kanton durchgeführt, obwohl der Kanton Aargau ein solches verlangt hatte.
www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/72799.pdf
- Wenn ein Verfahrensfehler vorliegt, wäre der "Erläuternde Bericht" des BFE falsch!
www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/72937.pdf
- Antworten auf die Fragen Brakelmann/Jarass wurden uns seitens BFE nie übermittelt und mussten explizit angefordert werden.
www.hsub.ch/vslr/Doc/Stellungnahme_Swissgrid_zu_Fragenkatalog_Brakelmann.pdf
- Seinerzeitige Aussage von Werner Gander war zutreffend: "Ein Projekt wie SÜL 611 ist kein demokratischer Prozess"
- VSLR kann und will nicht selbst über einen Gang ans Gericht entscheiden. Gemeinden und ev. Kantone müssen mitmachen sonst macht ein Weiterzug keinen Sinn.
- Auf Basis fundierter Vorarbeiten, z.B. "Kalkulation Kabelleitung HM", könnte von einer hochrangigen Fachperson (z.B. Professor Brakelmann) ein eigenes Kabelprojekt erstellt werden.
Darauf basierend könnte das Bundesverwaltungsgericht möglicherweise nachträglich eine Vollverkabelung verfügen. (wie 2011 im Fall Riniken)

Weiteres Vorgehen des VSLR:
- Wir erkundigen uns bei Regierungsrat Stephan Attiger nach den weiteren Schritten des Kantons. Er hatte sich in den Medien enttäuscht gezeigt über den Entscheid des Bundesrates. Er hatte gehofft, dass der Bundesrat vor seinem Entscheid Hand zu einem Bereinigungsverfahren bietet.
https://bit.ly/3eVMbTw
- Wir wollen die betroffenen Gemeinden (Stadt- und Gemeinderäte) anfragen, ob sie sich bereit erklären, gegen das zu erwartende Freileitungsprojekt von Swissgrid Beschwerde vor dem Bundesverwaltungsgericht einzureichen und auch finanzielle Mittel für einen solchen Prozess zu sprechen.

Diese Thematik wollen wir mit unseren Vereinsmitgliedern diskutieren.

Die VSLR-Generalversammlung ist vorgesehen am Donnerstag, 24. November 2022 um 19:30 Uhr in der Schnüzischür in FiGö.

Die Einladung und die Traktanden werden wir rechtzeitig zustellen.


25. Newsletter vom 31.10.2021

Liebe VSLR-Mitglieder und weitere Interessierte

In unserem letzten Newsletter vom Dezember 2020 war zu lesen, dass das Bundesamt für Energie anfangs 2021 dem Bundesrat einen konkreten Korridor und die Technologie für die Reusstal-Hochspannungsleitung beantragen werde. Wir mussten damals damit rechnen, dass der Entscheid über Freileitung oder Kabel zeitnah gefällt würde. Trotz der verständnisvollen Antwort der Bundesrätin Sommaruga auf unseren Brief, hatten wir das ungute Gefühl, dass sich der Bundesrat wohl nicht für eine Vollverkabelung entscheiden werde. http://www.hsub.ch/presse-reusstal.htm#1230az

Zusammen mit zahlreichen engagierten Grossrätinnen und Grossräten aus dem Freiamt haben wir deshalb eine Motion formuliert, dass der Regierungsrat - bei einem ungünstigen Entscheid aus Bern - ein Bereinigungsverfahren verlangen müsse.
Damit soll dem Widerstand der Region und des Kantons gegen eine Hochspannungs-Freileitung Rechnung getragen werden. Auch unsere Argumente und Vorarbeiten für eine Verkabelung müssten dann gründlich gewichtet und überprüft werden.
Diese Motion wurde mit 124 : 7 Stimmen überwiesen. Der Regierungsrat hat diese Motion entgegengenommen und will den Anliegen entsprechen:
http://www.hsub.ch/vslr/Doc/Motion-VSLR21.pdf
Von unserer Seite haben wir damit für den Moment das Mögliche getan - jetzt ist die Politik gefordert, dem Willen der Bevölkerung im Reusstal Nachachtung zu verschaffen.
Es gibt einige gute Beispiele für zeitgemässe Hochspannungs-Verkabelungen in der Schweiz:

Erdverkabelung von Hochspannungsleitungen sind also ein Trend, welcher zunehmend an Bedeutung gewinnt!

Und im Reusstal?
Entgegen unseren Erwartungen und entgegen dem Terminprogramm von Swissgrid ist uns bisher kein Entscheid des Bundesrats zur Reusstalleitung bekannt gemacht worden.
https://www.swissgrid.ch/content/swissgrid/de/home/projects/project-overview/niederwil-obfelden.html

Der VSLR-Vorstand hat deshalb sich entschieden, 2021 auf eine Generalversammlung zu verzichten, weil es aktuell keine brennenden Traktanden zu behandeln gibt.
Wir werden auch keine Mitgliederrechnung verschicken, freuen uns aber dennoch über Spenden auf unser Bankkonto CH88 8074 4000 0072 8137 6
Gerne werden wir die Vereinsmitglieder wieder zu einer GV einladen, wenn spannende Themen und Geschäfte vorliegen, welche diskutiert und entschieden werden müssen.
 

Alle Interessierten sind freundlich eingeladen, den öffentlichen Teil der HSUB-Hauptversammlung in Bern zu besuchen.
Am 27. November 2021 um 10:00 Uhr werden dort zwei äusserst kompetente Referenten, Prof. Dr. Heinrich Brakelmann und Prof. Dr. Lorenz J. Jarass über die Erdverkabelung für den Netzausbau referieren:
http://www.hsub.ch/gv21.htm

Aktuelle VSLR-News immer hier: http://www.hsub.ch/vslr/newsliste.htm


24. Newsletter vom 24.12.2020

Liebe VSLR-Mitglieder und weitere Interessierte

Unsere ganze Region Reusstal verlangt seit Jahren, dass die neue 380-kV-Leitung unter dem Boden verlegt werden muss.
Ungeachtet dieser klaren Forderung hat das Bundesamt für Energie (BFE) im November 2019 einen Korridor für eine Freileitung mit einer kurzen Teilverkabelung zur Reuss-Querung vorgestellt.
Die in grosser Anzahl eingegangenen Stellungnahmen von den Regierungsräten der Kantone Aargau und Zürich, von den Behörden vieler betroffener Gemeinden, von Organisationen und Privatpersonen zeigen das Unverständnis gegenüber dem Vorgehen des BFE, und insbesondere den ungebrochenen Widerstand gegen eine Freileitung über den Wagenrain.

Der Bundesrat wird nun Anfangs 2021 vom Bundesamt für Energie den Antrag auf Festsetzung eines konkreten Planungskorridors und der Übertragungstechnologie erhalten.
Wir befürchten, dass dieser Antrag nicht auf eine Vollverkabelung der Leitung lauten wird.

Wir haben uns deshalb mit einem Brief an Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, Vorsteherin des zuständigen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), gewandt und sie um eine Aussprache gebeten.

Ihre Antwort ist gestern bei uns eingetroffen:
"Vielen Dank für Ihr Schreiben vom 16. November 2020 mit der Bitte um eine Aussprache im Zusammenhang mit dem Sachplanverfahren für eine Hochspannungsleitung im Reusstal.
Im Rahmen der öffentlichen Anhörung zum Sachplanverfahren haben die lokale Bevölkerung wie auch die betroffenen Gemeinden und Kantone ihre Anliegen zu den Entwürfen für einen Planungskorridor bereits geäussert.
In der aktuellen Phase werden nun die zuständigen Fachstellen des Bundes diese Anliegen prüfen und die Entscheidungsgrundlagen zuhanden des Bundesrates vorbereiten.
Eine weitergehende Mitwirkung der Öffentlichkeit ist im Rahmen des Sachplanverfahrens nicht vorgesehen.
Ich kann nachvollziehen, dass die Bevölkerung im Reusstal von diesem Vorhaben stark betroffen ist und ein Interesse am Ausgang des Sachplanverfahrens hat.
Ich kann Ihnen und den betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern im Reusstal versichern, dass der Bundesrat bei der Prüfung des Vorhabens sich mit den diesbezüglichen Anliegen der lokalen Bevölkerung sowie den weiteren betroffenen öffentlichen Interessen sorgfältig auseinandersetzen und mit seinem Entscheid sicherstellen wird, dass eine angemessene Lösung festgelegt wird.
Freundliche Grüsse Simonetta Sommaruga Bundespräsidentin"

Wir sind zwar enttäuscht über diese Antwort, haben aber immerhin erreicht, die Aufmerksamkeit der UVEK-Chefin auf den breit abgestützten Widerstand gegen eine 380-kV-Freileitung im Reusstal zu lenken.
Uns bleibt vorderhand nichts übrig, als auf den entsprechenden Bundesrats-Entscheid zu warten und auf einen guten Ausgang zu hoffen!

Einzig die Kantone haben notfalls die Möglichkeit, nochmals ein Bereinigungsverfahren verlangen.

Wenn keine Einigung erreicht werden kann, bleibt uns nur noch der Gang vor Gericht, um die Interessen unserer Region zu wahren.
Wir haben uns für diesen (schlimmsten) Fall vorbereitet und haben die geltend gemachten Projektkosten von CHF 180 Millionen mit Hilfe von Fachleuten hinterfragt.
Wir kommen zum Schluss, dass bei optimierter Linienführung, sowie Kabel- und Bautechnik, diese Kosten massiv gesenkt werden können. Die entsprechenden Berechnungen und Pläne liegen uns vor.
Es würde dann am Gericht liegen zu entscheiden, ob dieses Optimierungs-Potential genutzt werden muss um eine Verkabelung genehmigungsfähig zu machen.

Damit wir zielgerichtet weiterarbeiten können, müssen wir wissen, ob wir bei einem Gang vor Gericht auf die Unterstützung unserer Mitglieder und der betroffenen Gemeinden zählen können.

Wir sind deshalb dankbar, wenn Sie uns Ihre Haltung zu dieser Frage mitteilen!

23. Newsletter vom 12.12.2019

Liebe VSLR Mitglieder und weitere Interessierte
Mit diesem Newsletter informieren wir über Aktualitäten zur geplanten 380-kV-Reusstalleitung

Was war?
Am 17. Februar 2017 hatte Swissgrid verschiedene Korridor-Varianten für die neue 380 kV-Reusstalleitung vorgestellt und Behörden und Organisationen zur Stellungnahme aufgerufen.
Die meisten der befragten Gemeinden und Organisationen wählten Korridor 5 (Erdverkabelung auf der ganzen Strecke zwischen Niederwil und Obfelden) als die beste mögliche Variante.

Was ist?
Am 28. November 2019 hat das Bundesamt für Energie jetzt die Gemeindebehörden und Öffentlichkeit über den aktuellen Stand des Verfahrens orientiert.
Statt dem einhelligen Wunsch der Region nach einer Erdverkabelung zu entsprechen, wurde ein Korridor für eine Freileitung über den Wagenrain mit einer kurzen Teilverkabelung im Bereich "Reusslandschaft BLN 1305" vorgestellt.
Begründet wurde dieser Entscheid damit, dass es sich hierbei nicht um einen demokratischen Prozess, sondern um ein gesetzlich festgelegtes Verfahren der Bundes-Behörden handle.
Eine durchgängige Leitungsverkabelung sei viel zu teuer und würde Waldrodungen notwendig machen.
Bis zum 29.2.2020 könne jedermann Stellung zum vorgeschlagenen Leitungskorridor nehmen.
Die Reaktionen vieler anwesender Gemeinderäte und Privatpersonen auf diese Informationen waren heftig. Konsternation und Wut über solche "Behördendiktatur" wurde geäussert.
Auch der VSLR findet die vorgeschlagene Freileitung inakzeptabel: Das Landschaftsbild, das Waldgebiet, verschiedene Aussenhöfe sowie das Siedlungsgebiet von Hermetschwil-Staffeln würden stark belastet. siehe
Google Maps
Das Problem würde mit der vorgestellten Korridorvariante bloss verschoben statt gelöst.
Hier sind die entsprechenden
Medienberichte

Wie weiter?
Der VSLR-Vorstand ist entschlossen, nicht klein beizugeben und hofft darauf, dass auch die Behörden und die Bevölkerung im Reusstal sich weiter für eine zukunftsträchtige, verträgliche Leitungsführung einsetzen werden.
Alle Behörden, Organisationen und Privatpersonen sind gebeten, ihre Stellungnahme zum
SÜL-Objektblatt 611 zu formulieren und an das BFE zu senden E-Mail suel_611@bfe.admin.ch
Der aargauische Regierungsrat wird vom BFE mit Kopien der eingegangenen Stellungnahmen bedient.
Deshalb ist die Mitwirkung der Region besonders wichtig, damit auch unsere Regierung spürt, wo der Schuh drückt, und dann in "Bern" entsprechend intervenieren kann.

BFE-Dokumente mangelhaft
Bei Durchsicht der zu Grunde liegenden BFE-Dokumente bekamen wir den Eindruck, dass darin enthaltene Behauptungen zu Kosten und Technik von Erdkabelleitungen nicht nachvollziehbar oder nicht detailliert vorhanden sind.
Wir vertreten den Standpunkt, dass zu einer korrekten Abwägung "Kabel-Freileitung" detaillierte und überprüfbare technische und finanzielle Berechnungen zu erstellen und vorzulegen sind.
Wir vermissen auch Überlegungen zu alternative Bauverfahren wie "Horizontalspülbohrverfahren", "Microtunneling", etc.
Pauschalaussagen wie "Verkabelung ist zu teuer" genügen nicht. Die Vernehmlassungsfrist ist allenfalls zu verlängern, bis diese Entscheidungsgrundlagen vorliegen.

Analyse-Auftrag an Professoren Brakelmann und Jarass
Wir haben uns entschlossen einer fachkompetente Stelle den Auftrag zu geben, diese BFE-Unterlagen genau unter die Lupe zu nehmen und allenfalls Nachbesserung derselben zu verlangen.
Die beiden Professoren
H. Brakelmann und L.J. Jarass sind international anerkannte Kapazitäten auf dem Gebiet der Stromübertragung und von Kabellösungen. Sie bieten Gewähr für eine seriöse Analyse.
Ihr wissenschaftliches Gutachten soll zu den vorgelegten Unterlagen zur 380-kV-Reusstalleitung Stellung zu nehmen.
Insbesondere beurteilen sie, welche der dortigen Aussagen zu technischen und finanziellen Aspekten nicht mit den nötigen Begründungen und Zahlenbelegen versehen und deshalb derzeit noch nicht prüffähig sind.
Darauf aufbauend soll ein Fragenkatalog erstellt werden, der vor weiterer Beschlussfassung von den zuständigen Behörden beantwortet werden muss.
Auf Grund dieses Gutachtens wollen wir dann fundiert Stellung zum Verfahren und zum SÜL-Objektblatt 611 nehmen.
Allen Interessierten bieten wir an, den erwarteten Analysenbericht mit unseren Schlussfolgerungen für das weitere Verfahren zur Verfügung zu stellen.

Dem VSLR entstehen aus der Auftragserteilung beträchtliche Kosten. Wir sind deshalb dankbar für eine finanzielle Unterstützung durch Gemeinden und Privatpersonen.

Raiffeisenbank Wohlen IBAN CH88 8074 4000 0072 8137 6 "Verträgliche Starkstromleitung Reusstal"

22. Newsletter vom 01.11.2019

Liebe VSLR Mitglieder und weitere Interessierte

Seit der letzten VSLR-Generalversammlung am hat sich in Sachen Hochspannungsleitung Reusstal wenig bewegt.
Zur Erinnerung: Im April 2017 haben sich die
Organisationen und Gemeinden im Bünz- und Reusstal klar für eine Erdverkabelung der neuen 380-kV-Leitung ausgesprochen. (Korridor 5)

Im November 2017 hat die massgebende SÜL-Begleitgruppe unser Gebiet besucht und danach zuhanden des Bundesamtes für Energie eine konkrete Empfehlung über Leitungsführung und Technik (Kabel-Oder Freileitung) abgegeben.
Jetzt endlich ist es soweit: Das BFE wird seinen Vorschlag der Öffentlichkeit präsentieren:
Am Do. 28. November 2019 um 18:30 Uhr findet im Reussbrückesaal in Bremgarten (beim Casino) ein öffentlicher Infoanlass des BFE statt.
Wir laden alle Interessierten ein, diesen wichtigen Anlass zu besuchen und sich zu informieren.

Vom 2. Dezember 2019 bis zum 29. Februar 2020 ist es danach möglich, Stellung zu nehmen und Einsprachen zu machen.

Wir hoffen sehr, dass die Leitung unter den Boden kommt und werden andernfalls entschieden weiter dafür kämpfen.
Dazu brauchen wir eure Unterstützung und freuen uns, euch in Bremgarten zu treffen.

Am Mi. 12. Feb. 2020 um 19:30 ist unsere VSLR-Generalversammlung vorgesehen, wo wir das Projekt und das Vorgehen zusammen diskutieren werden.



21. Newsletter vom 22.8.2017

Liebe VSLR Mitglieder und Freunde

Seit der letzten VSLR-Generalversammlung am 15. März 2015 hat sich in Sachen Reusstal-Hochspannungsleitung einiges bewegt.
Wir haben damals gefordert, dass das Planungsgebiet zu erweitern sei, damit alle Optionen zum Bau einer Verkabelung offenbleiben.
Diese Forderung hat bei den Gemeinden, im Regierungsrat und dem Grossen Rat Zustimmung gefunden und wurde danach vom Bundesrat entsprechend verfügt.

In der Folge hat Swissgrid dort sieben verschiedene Korridorvarianten erarbeitet und diese am 16.2.2017 in Bremgarten vorgestellt.
Die eingeladenen Behörden und Organisationen wurden aufgefordert, zu diesen Vorschlägen Stellung zu nehmen.
Diese Stellungnahmen aus der Region sollen dann der entscheidenden, gesetzlich vorgegebenen BFE-Begleitgruppe als wichtiger Input mitgegeben werden.

Wir vom VSLR und auch die meisten Gemeinden und Organisationen haben festgestellt, dass der "Korridor 5" am ehesten den Anforderungen der Anwohner entspricht und darum favorisiert werde.
Beim "Korridor 5" handelt es sich um eine Erdverkabelung der Hochspannungsleitung auf der ganzen Strecke zwischen Niederwil und Obfelden entlang dem bestehenden Leitungstrasse.
Zu den Vernehmlassungsantworten:
http://www.hsub.ch/Doc/stn-alle.pdf

Wir erwarten nun, dass diese Forderung der Region nach Verkabelung entsprechen berücksichtigt wird.

Die Begleitgruppe trifft sich zum ersten Mal im September 17 in Bern und im November 2017 soll dann eine Begehung in unserer Region stattfinden. Danach wird die Begleitgruppe eine Empfehlung zur Leitungsführung z. H. des Bundesrats abgegeben.

Wir werden das weitere Verfahren aufmerksam beobachten und die Anliegen der Anwohner wo immer möglich einbringen.

Am 20. September 2017 findet in der Schnüzi-Schür in Fischbach-Göslikon die 6. VSLR-Generalversammlung statt wo auch Swissgrid-Vertreter über das Projekt und den Verfahrensstand informieren werden.
Wir hoffen auf viele interessierte VersammlungsteilnehmerInnen.

20. Newsletter vom 23.2.2015

Liebe VSLR Mitglieder und Freunde

IIm November 2013 lautete eine Presse-Schlagzeile zur Reusstal-Hochspannungsleitung: "Alles auf Anfang". Nach einer darauf folgenden, längeren "Verschnaufpause" kommt jetzt wieder Bewegung in die Sache. Nicht zuletzt unseren Anstrengungen ist es zu verdanken, dass die geplante 380 kV-AXPO-Freileitung mit Riesenmasten damals nicht realisiert werden konnte.

In der Folge hat sich Swissgrid entschieden, das bisherige Projekt aufzugeben und die Planung wieder neu zu beginnen. Mit dem "Sachplan Übertragungsleitungen" (SÜL) wurde das Verfahren dann von Grund auf neu gestartet. Das Bundesamt für Energie hat dazu eine "Begleitgruppe SÜL" bestimmt und beauftragt, das Planungsgebiet für einen möglichen Leitungskorridor zu evaluieren und zu bestimmen.
Swissgrid, sowie ausgewählte nationale Behörden und Organisationen wurden zur Mitarbeit eingeladen - die betroffene Region ist leider nicht!

Der VSLR-Vorstand hat sich bei den zuständigen Behörden (BFE, Regierungsrat) sehr bemüht, in diese Begleitgruppe aufgenommen zu werden - leider ohne Erfolg. Wir sind darüber enttäuscht, weil so unser Engagement und unsere Fach- und Ortskenntnisse nicht abgeholt wurden.

Nachdem die Begleitgruppe das Planungsgebiet nun festgelegt hat, wurden wir vom Kanton zur Mitwirkung und Stellungnahme aufgefordert. Dabei wurde ausdrücklich erwähnt, dass es jetzt ausschliesslich um das Planungsgebiet und keinesfalls um Fragen der Technik (Kabel-oder Freileitung) gehe.

Am Dienstag, 24. Februar 2015 um 18 Uhr findet in Bremgarten, Zeughaussaal ein Anlass von Swissgrid und den Bewilligungsbehörden statt, wo die lokalen Gemeindebehörden und die Bevölkerung über den Stand der Planung, sowie über die weiteren Verfahrensschritte informiert werden. http://goo.gl/S3Baqf

In unserer VSLR-Stellungnahme http://goo.gl/44joWH halten wir fest, dass eine Freileitung mit den geplanten Ausmassen, in unserer dicht besiedelten Region mit wichtigen Naherholungsgebieten, fehl am Platz wäre. Wir fordern, dass die Verkabelung der gesamten Leitung geprüft und realisiert wird. Das Planungsgebiet ist deshalb so zu wählen, dass darin ein sinnvolles Kabeltrassee möglich ist.
Im kantonalen Richtplantext steht: "Beim Neubau, beim Ausbau oder bei der Erneuerung von Übertragungsleitungen sind die verschiedenen Nutzungs- und Schutzinteressen aufeinander abzustimmen. Übertragungsleitungen sind unterirdisch anzulegen, soweit dies technisch und ökologisch sinnvoll und finanziell tragbar ist." Wir bestehen darauf, dass diesen Planungsgrundsätzen jetzt Folge geleistet wird.

Entlang der bestehenden EGZ-Gasleitung sehen wir die Möglichkeit für ein Kabeltrassee, ohne dass Baugebiete, Wald oder Naherholungsgebiete stark beeinträchtigt würden. https://goo.gl/DA6Xg7

Wir fordern die betroffenen Gemeinden und Organisationen auf, sich gemeinsam für eine Verkabelung dieser Starkstromleitung einzusetzen. Dass dies technisch machbar ist, zeigt eine Meldung, wonach kürzlich in Frankreich eine grosse erdverkabelte Hochspannungsleitung von 60 km Länge in Betrieb genommen wurde. http://goo.gl/zqMfqk

Wir sind zuversichtlich, dass die betroffenen Gemeinden unsere Anliegen unterstützen und hoffen, dass die Bewilligungsbehörden Einsicht zeigen werden.

19. Newsletter vom 10.4.2013

Liebe VSLR Mitglieder und Freunde

Der Ausbau „unserer“ Starkstromleitung beschäftigt uns weiterhin.
Inzwischen ist nicht mehr AXPO, sondern Swissgrid Eigentümerin des Hochspannungsnetzes und somit unser neuer, wichtiger Ansprechpartner. Wie schon im letzten Newsletter beschrieben, steht jetzt die Leitungsführung über den Wald des Wagenrains im Zentrum der Diskussionen. Diese neue Trasseeführung bedingt einen Neubeginn des Bewilligungsverfahrens, welches schätzungsweise zehn Jahre beanspruchen wird. Wir fragen uns nun, ob der Ausbau dieser „strategisch wichtigen“ Leitung wirklich so dringlich ist…

Nachdem die Karten jetzt neu gemischt werden, scheint es uns wichtig, dass unsere Region von Anfang an mit im Spiel ist. Aus diesem Grunde haben wir Ende 2012 mit allen betroffenen Gemeinden Kontakt aufgenommen und eine Besprechung vorgeschlagen.

Im Januar dieses Jahres hat dieses Treffen im Reusspark in Niederwil stattgefunden. Ziel des Treffens war, eine gemeinsame Basis für zukünftige Verhandlungen mit den Leitungsplanern zu erreichen. Wir konnten dort die Gemeindevertreter über den Stand des Verfahrens und über unsere Anliegen informieren. Die lebhafte Diskussion hat ergeben, dass der frühzeitige Einbezug unserer Region in die Planung für alle wichtig ist und dass unser Verein dabei eine wichtige Rolle übernehmen könne.
Pressemeldungen und weitere Infos dazu:
www.hsub.ch/presse-reusstal.htm#bba3-1.

Auf Donnerstagnachmittag, 16. Mai 2013 haben wir eine Besichtigung der Kabelwerke in Brugg organisiert.
Gerne laden wir unsere Mitglieder und weitere Interessierte ein, an dieser Exkursion teilzunehmen und die Gelegenheit für Insiderinfos zu nutzen. Wir wollen „live“ erfahren, wo und wie die Technik für die Verkabelung von Hochspannungsleitungen hergestellt wird und freuen uns auf viele TeilnehmerInnen! Damit wir planen können, sind dankbar für eine kurze Rückmeldung, ob Sie dabei sein können!

Gleichentags um 19.30 Uhr findet in der Schnüzischür in Fischbach-Göslikon unsere Generalversammlung statt.

Die offizielle Einladung mit der Traktandenliste werden wir unsern Mitgliedern nächstens zustellen.
Bitte reservieren Sie sich den Termin!


18. Newsletter vom 8.5.2012

Liebe VSLR Mitglieder und Freunde

An unserer gut besuchten Generalversammlung vom 24. April 2012 in Fi-Gö konnten wir über ein erfolgreiches Geschäftsjahr berichten.
Das Ziel einer verträgliche Starkstromleitung durch das Reusstal wird beharrlich weiterverfolgt - wir sind auf gutem Weg!
Illustrierter Jahresbericht 2011 Protokoll der Generalversammlung

Der zweite Teil des Abends interessierte besonders:

Heini Glauser, Energieingenieur aus Windisch überbrachte uns die Botschaft: Verkabelung ist die richtige Lösung!

Marcel Stöckli und André Buhr überraschten uns mit brisanten Neuigkeiten von AXPO:
Die bisher geplanten Varianten der Hochspannungsleitung werden nicht mehr weiterverfolgt, sondern durch eine neue Linienplanung ersetzt.
Idee ist die weiträumige Umfahrung über den Wagenrain als Freileitung oder Verkabelung mit neuem Genehmigungsverfahren (SÜL), welches 10 Jahre dauern kann. Fazit:

  • Die bisher von AXPO verfolgte Linienführung Niederwil - Hermetschwil würde die rechtlichen Voraussetzungen für eine Projektauflage erfüllen, da die SÜL-Äquivalenz gegeben ist.

  • Ein solches Freileitungsprojekt wird jedoch von betroffenen Anwohnern und lokalen Interessenvertretern nicht akzeptiert.

  • Für den von Regierungsrat Beyeler als Kompromiss vorgeschlagene Wagenrain- Variante, fordert das BAFU nun ein neues SÜL-Verfahren für den gesamten Abschnitt Niederwil - Obfelden.
    Dieses Verfahren regelt den Spielraum für eine Linienführung und gleichzeitig auch die Architekturfrage (Freileitung vs. Kabelleitung).
    Die SÜL-Begleitgruppe besteht aus: BFE, ARE, BAFU, ESTI, Vertreter der Elektrizitätswirtschaft, Vertreter einer gesamtschweizerischen Umweltorganisation (in der Kerngruppe),
    sowie Projektantin, Kanton, Vertreter der lokalen Umweltorganisationen (in der Projektgruppe).
    www.bfe.admin.ch/themen/00544/00624/index.html

  • AXPO ist bereit, diese Forderung zu erfüllen und schätzt die Verfahrensdauer - je nach Intensität der Konsensfindung - auf 8 bis 10 Jahre ein.
    Nach Erreichen der Rechtskraft muss die neue Leitung (Kabel- oder Freileitung) gebaut und in Betrieb genommen werden, bevor der Rückbau der bestehenden Leitung angegangen werden kann.

  • AXPO bestätigt, dass Verkabelungen auch auf der Höchstspannungsebene 380 kV technisch machbar sind. Allerdings muss bei jedem einzelnen Projekt sorgfältig geklärt werden, welchen Einfluss eine solche Teilverkabelung auf das Betriebsverhalten des Netzes hat. Die allenfalls entstehenden Mehrkosten können dann den erreichbaren Vorteilen wie Landschaftsschutz, Werterhalt der Liegenschaften usw. gegenübergestellt werden.

  • AXPO / Swissgrid können grundsätzlich mit beiden Technologien leben, brauchen jedoch vorgängig die Gewissheit, dass allfällige Mehrkosten einer Verkabelung von ElCom akzeptiert würden.

  • Axpo / Swissgrid wünschen klare politische Vorgaben und nicht für jedes Projekt ein juristisches Seilziehen.

Was bedeutet dieser Axpo-Entscheid für unseren Verein VSLR?
Wir denken, dass - nach dieser Ausgangslage - der Druck für weitere Aktionen etwas sinken wird. Mit dem neu angekündigten, langwierigen Verfahren müssen sich nun wieder verschiedenste Amtsstellen und Kommissionen befassen. Die Rolle des VSLR wird sein, aufmerksam zu beobachten und bei Fehlentwicklungen die "Notbremse" zu betätigen.
Wir hoffen jedoch, dass die Verfahren nicht unnötig in die Länge gezogen werden. Die Anwohner der bestehenden Leitung erhoffen zu Recht, dass die alten Rückbau-Versprechen eingehalten werden.Wenn sich die Entscheidungsträger zusammenraufen und die Verkabelung unserer Reusstalleitung vorantreiben, kann viel Zeitverlust und bürokratischer Leerlauf eingespart werden.


17. Newsletter vom 1.3.2012

Liebe VSLR Mitglieder und Freunde

Der Ausbau des Hochspannungsnetzes in der Schweiz ist notwendig, wird aber behindert durch sehr lange Bewilligungsverfahren. Neben den "hausgemachten" Verzögerungen durch Projektanten und Amtsstellen selber, sind auch Reaktionen der betroffenen Regionen daran beteiligt.

Der Bau von neuen Freileitungen stösst bei den Anwohnern zunehmend auf Widerstand. Um einen schnelleren Netzausbau zu ermöglichen, wollen nun Netzbetreiber und Bundesbehörden "Einspracherechte bei Stromleitungen kappen" (Titel in der AZ vom 22.1.12) Mit Schlagzeilen wie "Schweiz droht Blackout" (NZZ 5.2.12) wird dieses Anliegen "untermauert".

Unsere Meinung dazu:
Bürokratische Verfahren sollen beschleunigt werden und den berechtigten Anliegen der Regionen soll Rechnung getragen werden.
In der ganzen Schweiz fordern immer mehr Leute und Gruppen dass Hochspannungsleitungen verkabelt werden.
http://www.hsub.ch/presse.htm
Zahlreiche Gerichtsentscheide stützen diese Forderungen.
http://www.hsub.ch/recht.htm

Wir sind überzeugt:
Wenn die Netzbetreiber und Behörden Leitungsverkabelungen ermöglichen, bleiben die demokratische Rechte erhalten und ein schneller Netzausbau wird realisierbar!

Aktuelles zur Hochspannungsleitung im Reusstal:
Runder Tisch mit AXPO

Das von AXPO lange angekündigte und mehrmals verschobene Gespräch am "runden Tisch" hat jetzt stattgefunden. Daran teilgenommen haben Exponenten von AXPO, Kantonsvertreter, Gemeinderäte aus den betroffenen Gemeinden sowie eine Delegation aus unserem Verein.
Unsere Forderungen zur Planung der Reusstalleitung waren das Hauptthema dieses Gesprächs.
http://www.frei-land.ch/vslr/doc/schreiben-vslr-11-07-18.pdf

  • AXPO informierte, dass die Variante "Freileitung Wald/Wagenrain" bei den Bundesbehörden zur Vorgenehmigung eingereicht habe. Ein Entscheid werde im März erwartet.

  • Ebenso sei AXPO daran, ein realisierbares Kabelprojekt zu erstellen.

  • Als Novum wurde angekündigt, dass eine neue, lokale "Begleitgruppe" in die Diskussion zu den Projektvarianten einbezogen werden solle.

  • Pressebericht: http://www.hsub.ch/presse-reusstal.htm

VSLR- Generalversammlung vom 24. April 2012
Die Einladung mit den Themen und Traktanden werden wir Ihnen rechtzeitig zustellen. Bitte reservieren Sie sich diesen Termin, um sich dann über die neuste Entwicklung orientieren zu lassen.


16. Newsletter vom 8.10.2011

Umfrage unter den Aargauer NationalratskandidatInnen / Briefe mit VSLR- Forderungen an AXPO und Behörden / Antwort BFE / Antwort AXPO / Brief an AXPO bez. Erneuerung Durchleitungsrechte

 

Liebe VSLR Mitglieder und Freunde

Hier - kurz zusammengefasst - Aktuelles zur Hochspannungsleitung im Reusstal:

Nationalratswahlen:
Das Übertragungsnetz für Elektrizität wird ausgebaut. Neben den Ingenieuren, haben auch die PolitikerInnen über die Art und Weise dieses Ausbaus ein wichtiges Wort mitzureden.
In diesem Herbst wird ein neues Parlament gewählt. Der VSLR hat aus diesem Grund den Aargauer NationalratskandidatInnen einen Fragebogen zum Thema "Übertragungsnetz" zugestellt.
Ca. 25% der Angefragten haben geantwortet und sich dabei vorwiegend positiv zu Erdverkabelungen geäussert. Die WählerInnen haben jetzt die Möglichkeit,
entsprechende KandidatInnen auf den Wahlzettel zu schreiben.

VSLR- Forderungen an AXPO:
Unsere Forderungen zur Planung der Reusstalleitung haben wir an AXPO und Behörden übermittelt.
Das Bundesamt für Energie hat sich positiv zu unserer Forderung (Ausarbeitung Kabelvariante im Reusstal) geäussert.
Axpo hat angekündigt, dass die Projektverantwortung demnächst an SWISSGRID übertragen würde.

AXPO will neue Durchleitungsrechte für "alte" Leitung:
Überraschenderweise wurden die Grundeigentümer im Bereich der "alten" Leitung kürzlich von AXPO aufgefordert, neue Durchleitungsverträge zu unterzeichnen.
VSLR ist erstaunt über dieses Vorgehen und stellte deshalb einige
Fragen an AXPO.

Gespräch am runden Tisch:
AXPO hat angekündigt, dass diese anstehenden Fragen mit Interessenvertretern aus dem Reusstal bald an einem
"runden Tisch" diskutiert werden sollen.

Der VSLR begrüsst diese Gesprächsbereitschaft und ist der Ansicht, dass eine positive Entwicklung im Gange ist.


15. Newsletter vom 26.7.2011

GV 11 / Protokoll GV 11 / Forderungen an AXPO & Schreiben an Behörden / Pressemeldungen

Liebe VSLR Mitglieder und Freunde

An der VSLR Generalversammlung vom 28. Juni 2011 waren, neben den üblichen Traktanden, Wahlen angesagt: Alois Waser hat - aus beruflichen Gründen - leider das Präsidium abgegeben. Hans Kneubühler wurde als neuer Präsident gewählt.

Wie soll die neue Hochspannungsleitung durchs Reusstal verträglich gebaut werden?
Um diese zentrale Frage wurde gerungen.

Regierungsrat und Axpo - Verwaltungsrat Peter C. Beyeler stellte eine neue Freileitungsvariante über den Wald des Wagenrains vor.
Bewohnten Gebiete könnten damit entlastet werden, was einem Hauptanliegen der bisher betroffenen Anwohner entspräche.
Begründet wird die neue Trassewahl auch damit, dass freie Landschaften in der Schweiz knapp würden und notwendige Infrastrukturen deshalb in Zukunft wohl auch dem Waldgebiet zugemutet werden müssten.

Der VSLR- Vorstand präsentierte und begründete darauf seine Haltung zu dieser Idee.
Kurz zusammengefasst sind dies folgende Punkte:

  1. Der VSLR erachtet die Freileitungsvariante "Wagenrain" für bedeutend verträglicher als alle bisher von der Axpo AG verfolgten Freileitungsvarianten und fordert deren umgehende Projektierung.

  2. Der VSLR fordert von der Axpo AG parallel dazu die Ausarbeitung eines seriösen Kabelprojektes für den konkreten Fall Niederwil - Hermetschwil-Staffeln.
    Das Kabelprojekt muss den aktuellen Stand der Technik sowie die Gesamtanlagekosten und die Übertragungsverluste berücksichtigen.

  3. Die Ermittlung der Baukosten hat aufgrund konkreter Lieferantenangebote zu erfolgen. Das Kabelprojekt muss von unabhängigen Fachleuten erstellt oder zumindest geprüft werden.
    Der VSLR fordert im Sinne der gesetzlich gebotenen Interessenabwägung den Vergleich der Freileitungsvariante "Wagenrain" mit der Kabelvariante.

  4. Dieser Vergleich hat durch eine ausgewogene Expertengruppe unter Einbezug lokaler Vertreter zu erfolgen.
    Der VSLR wird den Entscheid dieser Expertengruppe akzeptieren.

Für den Fall, dass der Vergleich zugunsten der Kabelvariante spricht, fordert der VSLR den umgehenden Bau der Kabelleitung sowie den Rückbau der bestehenden 220 kV-Freileitung.
Für den Fall, dass der Vergleich zugunsten der Freileitungsvariante "Wagenrain" spricht, wird sich der VSLR der Realisierung dieser Variante nicht entgegenstellen.

Bleibt diese gesetzlich gebotene Interessenabwägung aus, wird der VSLR Einsprache gegen das Plangenehmigungsgesuch und nötigenfalls Beschwerde einreichen, was die Realisierung der Übertragungsleitung unnötigerweise verzögern wird. Diese Haltung wurde an der Generalversammlung einstimmig genehmigt.

Der VSLR übermittelt diese Forderungen an die Axpo AG und bittet die Behörden der betroffenen Gemeinden, die politischen Gremien und die zuständigen Bundesämter, uns in dieser Haltung zu unterstützen.

Unsere Vereinigung hat Grundlagenarbeit für eine verträgliche Starkstromleitung geleistet - es ist nun an der Zeit, dass unsere Anstrengungen von allen involvierten Kreisen mitgetragen werden.

Die Diskussionen zur Energiepolitik, die neuen technischen Möglichkeiten, der Durchbruch im "Fall Riniken" sowie (hoffentlich) das Einsehen der Leitungsbauer, werden zweifellos zu Verkabelungen von Hochspannungsleitung in sensiblen Gebieten führen!

Der VSLR - Vorstand wird sich mit ganzer Kraft für dieses Ziel einsetzen und dankt allen, welche mit dazu beitragen!


14. Newsletter vom 18. 5 2011

Liebe VSLR Mitglieder und Freunde

Energie ist das Medienthema der letzten Tage und Wochen.
Auf internationaler, nationaler und lokaler Ebene wird über die Produktion, die Speicherung, den Transport und auch über Möglichkeiten zur Einsparung von Energie nachgedacht und verhandelt.
Ansichten, welche vor kurzem noch in Stein gemeisselt schienen, geraten ins Wanken - sei es in Bezug auf AKW's und alternative Energiequellen, sei es aber auch in Bezug auf Techniken zur Übertragung von Strom.

So fand kürzlich in Bern eine Aussprache zwischen Bundesrätin Doris Leuthard, Vorsteherin des UVEK, und einer Delegation der schweizerischen Vereinigung "Hochspannung unter den Boden" (HSUB) statt. Dieses Treffen war von verschiedenen Gruppierungen aus der ganzen Schweiz gefordert worden, um der Vorsteherin des UVEK endlich auch eine ungefilterte Sicht auf die Anliegen und Argumente der von Hochspannungsleitungen betroffenen Regionen zu geben.
Auch unser Verein VSLR war in Bern vertreten und brachte unsere
Anliegen aus dem Reusstal ein.

Nachfolgend - kurz zusammengefasst - die Ergebnisse dieses Treffens:

  • Freileitungen sind - nach dem Bundesgerichtsurteil für eine Teilverkabelung in Riniken - nicht mehr das Mass aller Dinge.

  • Energieversorgungsunternehmen sollen bei der Planung von Hochspannungsleitungen auf die Anliegen der betroffenen Bevölkerung eingehen.

  • Wald soll nicht besser vor den negativen Auswirkungen von Hochspannungsleitungen geschützt werden als Menschen.

  • Bei neuen Leitungsprojekten soll obligatorisch auch eine Verkabelungsvariante gerechnet werden.
    (Besprechungsnotiz des Treffens)

Bei uns im Reusstal ist natürlich die von Regierungsrat Peter C. Beyeler vorgeschlagene Freileitungs-Variante über den Wald des Wagenrains das brennende Thema.

Der VSLR-Vorstand hat sich - zusammen mit den Gemeinderäten Niederwil und Fischbach- Göslikon - intensiv mit dem Vorschlag "Beyeler" befasst und die Vor- und Nachteile gründlich analysiert. Auch die Nachbargemeinden haben bereits Stellung genommen: (entsprechende Pressemeldungen)

An unserer GV werden wir Sie aus erster Hand über die Situation orientieren. Wir werden Ihnen die Haltung des VSLR-Vorstandes erörtern und möchten Ihnen, den Mitglieder des VSLR, Gelegenheit zur Diskussion und zur Stellungnahme geben.
Die Generalversammlung des VSLR findet statt am:

Dienstag, 28.Juni 2011, um 19 Uhr in der Aula des Reusspark, Gnadenthal, Niederwil

Regierungsrat Peter C. Beyeler, Vorsteher des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) und gleichzeitig Verwaltungsrat der Axpo Holding AG wird Ihnen die Idee einer neuen Freileitungs-Führung über den Wald des Wagenrains vorstellen.

Zu diesem Anlass mit anschliessendem Apéro sind auch Nichtmitglieder herzlich eingeladen.
Bitte machen Sie unter Ihren Freunden, Bekannten und Nachbarn Werbung für diesen Anlass und bringen Sie möglichst viele Interessierte mit an die GV des VSLR.
Die offizielle Einladung mit der Traktandenliste werden wir unsern Mitgliedern nächstens zustellen.
Bitte reservieren Sie sich diesen wichtigen Termin!

Mit freundlichen Grüssen
Hans Kneubühler, Vizepräsident VSLR


13. Newsletter vom 29.4.2011

Liebe VSLR Mitglieder und Freunde
Im letzten Newsletter hatte ich Sie auf die bevorstehende VSLR Generalversammlung hingewiesen. (Freitag, 6. Mai 2011, 19.30 Uhr, im Reusspark Niederwil)

Seither haben sich die Ereignisse überschlagen und Entscheidendes hat sich zugetragen.
Die Generalversammlung wird deshalb verschoben.

Ende März erhielten die Gemeinderäte von Niederwil, Fischbach-Göslikon, Bremgarten und Hermetschwil sowie der Vorstand des VSLR von Regierungsrat Peter C. Beyeler eine Einladung zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Hochspannungs-Freileitung.

Am 7. April präsentierten die Vertreter des Kantons den Eingeladenen eine neue Variante für die Ausgestaltung der Reusstal - Hochspannungsleitung. Diese Variante sieht zwar die Verlegung der 110-kV-Leitung als Kabelanlage in den Boden vor, der 380-kV-Strang soll allerdings - wie bis anhin - noch immer als Freileitung ausgestaltet werden. Einzig in Bezug auf die Linienführung der 380-kV-Leitung brachte der Vorschlag der Kantonsvertreter Neues. Die neue Freileitung soll - zumeist über das Waldgebiet des Wagenrains führend - weiträumig um die vier Gemeinden Niederwil, Fischbach-Göslikon, Bremgarten und Hermetschwil-Staffeln herumgeführt werden. http://www.frei-land.ch/vslr/news.htm

Die Variante der weiträumigen Umfahrung über Waldgebiet ist - wie bereits zuvor angedeutet - nur vermeintlich neu. Sie entspricht nämlich ziemlich genau dem, was die IG VSL vor vier Jahren (also noch vor der Gründung des VSLR) als alternative und verträglichere Linienführung vorgeschlagen hatte. Nur haben dieselben kantonalen Fachstellen, welche diese Variante nun neu aus ihrem Köcher zaubern, diese damals in aller Entschiedenheit als unmöglich zurückgewiesen. Ich zitiere aus der damaligen Stellungnahme des Kantons vom 15. November 2007: "Die Variante blau der IG VSL [Anmerkung: die weiträumige Umfahrung der Dörfer über Waldgebiet] lehnen wir [Anmerkung: der Kanton Aargau] wegen der höheren Belastung des Waldareals, der damit verbundenen Entwertung des Erholungsgebietes Wald sowie der Beeinträchtigung des Landschaftsbildes ab."
Die IG VSL und später der VSLR haben diesen hoheitlichen Entscheid akzeptiert und in der Folge seither all ihre Anstrengungen auf eine Erdverkabelung der Starkstromleitung ausgerichtet. Wir sahen und sehen unsere Anstrengungen gerechtfertigt (und auch belohnt) durch die Vorteile der Erdkabellösung (Landschaftsschutz, Strahlenschutz, Übertragungsverluste), durch den technischen Fortschritt und durch anerkannte Studien, welche die eben genannten Vorteile und den technischen Fortschritt belegen. Kabelanlagen sind im letzten Jahrzehnt aufgrund des technischen Fortschritts leistungsfähiger, zuverlässiger und kostengünstiger geworden. Zudem fällt nebst dem Landschafts- und Strahlenschutz vor allem die bessere Energieeffizienz der Verkabelung immer mehr ins Gewicht. Die Idee von Hochspannungs-Teilverkabelungen in sensiblen Gebieten trifft denn auch inzwischen bei breiten Bevölkerungskreisen sowie bei (unabhängigen) Fachleuten auf Zustimmung.
Anders sehen dies allerdings nach wie vor die Axpo, andere Energieversorgungsunternehmen und auch so manche Bundesstelle: Sie setzen noch immer ausschliesslich auf die althergebrachte, vermeintlich billigere Freileitungstechnik.
Vor diesem Hintergrund ist nun wohl das grosszügige Angebot von Axpo und Kanton der weiträumigen Umfahrung der vier Gemeinden zu verstehen. Die neue Freileitungsvariante werde nur realisierbar, so wurde uns mitgeteilt, wenn der Kampf des VSLR für eine Erdkabellösung beendet werde. Andernfalls werde die alte Axpo-Variante über Kulturland und das Gebiet "Fischbacher Moos" weiter vorangetrieben. Mit anderen Worten: "Friss, Vogel, oder stirb!"
Die Vertreter der Gemeinden äusserten sich übrigens vorwiegend positiv zum Vorschlag von Regierungsrat Beyeler, da die "Umfahrungs"-Variante die unmittelbaren Probleme der Gemeinden entschärfe. [Anmerkung: Die Gemeinderäte von Niederwil und Fischbach-Göslikon waren von Regierungsrat Beyeler bereits im Dezember 2010 über die Variante vorinformiert worden.]

Wir VSLR-Vertreter würdigten den Willen von Axpo und Kanton zu einer verträglicheren Leitungsführung, wiesen aber auf die grossen Nachteile von Freileitungen bezüglich Landschaftsschutz, Strahlenbelastung und v. a. Übertragungverlusten hin. Mit der neu vorgeschlagenen Freileitungs - Variante würde ein Problem zwar entschärft, die Chance einer richtigen Lösung (Verkabelung) aber verpasst http://www.hsub.ch/presse-reusstal.htm

Am 8. April zündete die "Riniker Bombe"!
In einer Medienmitteilung teilte das Bundesgericht mit, dass es eine Beschwerde der Gemeinde Riniken gegen die Axpo AG gutgeheissen und entschieden habe, "… dass die neue Hochspannungsleitung Beznau-Birr auf einem Teilstück von rund 1 km in der Gemeinde Riniken unterirdisch, in einer Kabelanlage, verlegt werden muss".
Das Bundesgericht begründete dabei seinen Entscheid wie folgt:

  • Kabelanlagen sind aufgrund des technischen Fortschritts im letzten Jahrzehnt leistungsfähiger, zuverlässiger und kostengünstiger geworden. Die Verkabelung kann daher auch zur Erhaltung von Landschaften von (nur) mittlerer Bedeutung in Betracht fallen.

  • Bessere Energieeffizienz der Verkabelung:
    Die Stromverluste der Freileitung sind erheblich grösser als diejenigen einer Kabelanlage. Dies ist nicht nur energiepolitisch bedenklich, sondern führt - über die Betriebsdauer der Anlage gesehen - auch zu hohen Kosten.

  • Die Gesamtkosten der Teilverkabelung können im Fall Riniken - je nach Auslastung des Systems und Entwicklung des Strompreises - auf einen Faktor 0,66 bis 1,83 der Kosten der Freileitung geschätzt werden, da die höheren Stromverlustkosten der Freileitung die höheren Investitionskosten der Kabelanlage weitgehend ausgleichen.

Aus diesen Gründen fiel die gesetzlich gebotene Interessenabwägung zugunsten einer unterirdischen Kabelanlage aus. Dieser positive Entscheid wird zur Folge haben, dass künftig die Chance auf Verkabelung auch andernorts massiv steigen wird. http://www.hsub.ch/presse-riniken.htm

Der VSLR-Vorstand hat sich in Anbetracht der jüngsten weitreichenden Ereignisse entschlossen, die angekündigte Generalversammlung des VSLR vom 6. Mai kurzfristig abzusagen.
Wir benötigt etwas Zeit zur Aufarbeitung einer Traktandenliste, welche die jüngsten Ereignisse berücksichtigt, für Abklärungen sowie für Rück- und Absprachen. Wir werden Ihnen aber bald einen neuen Termin für die Durchführung der Generalversammlung bekannt geben.

Ihre Meinung interessiert uns!

Bitte teilen Sie uns Ihre Meinung zu den jüngsten Ereignissen und Entwicklungen mit.

Mit freundlichen Grüssen
Hans Kneubühler, Vizepräsident


12. Newsletter vom 19.3.2011

Liebe VSLR Mitglieder und Freunde

Energie bedeutet Wohlstand - Energie kann jedoch auch Lebensgrundlagen bedrohen und zerstören.
Die Atom-Katastrophe im fernen Japan beeinflusst bereits die Energiepolitik in unserem Land.

Unser Kampf für eine verträgliche Starkstromleitung ist zwar noch nicht gewonnen, hat aber schon vieles bewirkt. So hat der Widerstand zur Folge, dass der AXPO-Fahrplan für die neue Reusstal- Freileitung nicht umgesetzt werden konnte. Dank dem unermüdlichem Einsatz vieler Mitkämpferinnen kann die Zeit reifen für eine moderne, vernünftige Teil- Verkabelung.

Gemäss einer kürzlich durchgeführten Umfrage ist die attraktive Landschaft der wichtigste Zufriedenheitsfaktor für die EinwohnerInnen von Fi-Gö. Die Behörden sollen sich für die Verkabelung der Hochspannungsleitung einsetzen: Diese Aussage erhielt Spitzenwerte an Zustimmung!

Wir gehen davon aus, dass auch in diesem Jahr das Freileitungsprojekt Reusstal nicht eingereicht wird, sind aber gewappnet, wenn dies dennoch geschehen sollte.

Landschafts- und Strahlenschutz und Werterhalt der Liegenschaften sind wichtige Argumente. Neu wird das Thema "Energiesparen" zu einem wichtigen Trumpf für Erdverkabelungen.

Im Vergleich zu Freileitungen bewirkt die Verkabelung eine massive Reduktion der Übertragungsverluste. Pro Leitungs- Kilometer können mit dieser Differenz über 200 Haushalte mit Strom versorgt werden. Auf das schweizerische Hochspannungsnetz hochgerechnet, könnten - gemäss einem Bericht in der Weltwoche - die Übertragungsverluste um 3 bis 4 Milliarden Kilowattstunden reduziert werden.Als weiterer positiver Nebeneffekt wird unser äquivalenter CO2 Ausstoss durch die Energieeinsparung massiv gesenkt.
Damit jedermann diese Zusammenhänge überschlagsmässig nachvollziehen kann, haben wir ein entsprechendes Excel- Programm
"Vergleich Kabel- Freileitung" entwickelt und ins Internet gestellt.

In nächster Zeit wird das ganze Übertragungsnetz von der neuen, nationalen Netzwerkgesellschaft "SWISSGRID" übernommen. Es macht den Anschein, dass "unser" Leitungsprojekt deshalb nicht mehr von AXPO, sondern bald von Swissgrid weiterbearbeitet wird. Wir sind zuversichtlich, dass mit diesem Wechsel, die Kommunikation und der Umgang mit der betroffenen Bevölkerung, auf eine partnerschaftliche Basis gestellt wird. Ein vor kurzem geführtes, offenes Gespräche zwischen Swissgrid und HSUB-Vertretern werten wir als positives Zeichen.

An der VSLR- Generalversammlung werden Frau B. von Kupsch und Herr M. Benahmed über Aufgaben und Strategie von Swissgrid informieren.
Speziell interessiert uns dann natürlich, was Swissgrid zu unsern Argumenten pro Verkabelung denkt und wie sie damit umgehen will.

VSLR Generalversammlung am Freitag, 6. Mai 19.30 Uhr im Reusspark, Niederwil

Bitte reservieren Sie sich diesen wichtigen Termin.

Auch auf dem politischen Parkett sind wir aktiv:
"Unsere" Bundesrätin, Doris Leuthard ist seit Anfang Jahr Vorsteherin des UVEK und damit auch für Hochspannungsleitungen zuständig. Auf vielfältigen Wunsch hin, haben wir Ihr einen
Brief mit unseren Anliegen geschrieben und sie um einen Gesprächstermin gebeten. Sie hat positiv darauf reagiert und uns ein Treffen in Aussicht gestellt.
Bei dieser Aktion wurden wir unterstützt von Gruppen aus der ganzen Schweiz, welche im Verein Hochspannung unter den Boden, HSUB organisiert sind. Seit Anfang Jahr bin ich Geschäftsführer dieser Vereinigung.

Zum Schluss noch ein Hinweis auf die Messe der erneuerbaren Energien und neuen Technologien

"Energissima" vom 13.-16. April in Fribourg.

HSUB wird dort einen Stand betreiben und unsere Argumente für Hochspannungs- Verkabelungen präsentieren. Es würde mich sehr freuen, dort auch Bekannte aus dem Reusstal anzutreffen!

Ich wünsche allen einen positiven, energiegeladenen Start in den Frühling und freue mich auf die eine oder andere Rückmeldung.

Freundliche Grüsse

Hans Kneubühler


11. Newsletter vom 27.10.2010

Liebe VSLR Mitglieder und Freunde

"Strommasten als Auslaufmodell" "Axpo und Co sind zunehmend unter Druck, Stromleitungen in den Boden zu verlegen...." war in der NZZ am Sonntag vom 10.10.2010 zu lesen.
Dieses Beispiel zeigt, dass die verkrustete Denkweise der Elektrokonzerne in der Schweiz immer mehr kritisiert wird.

"Wir und die AXPO können einander die Argumente noch lange um die Ohren hauen, ohne dass etwas passiert. Persönliche Einsicht und der mutige Entschluss eines Entscheidungsträgers jedoch, können das Problem lösen". sagte Heini Glauser, Energieingenieur, anlässlich unserer Flurbegehung im August.

Das brachte uns auf die Idee, einen solchen Entscheidungsträger, nämlich den "AXPO - Chef" persönlich zu einem Gespräch einzuladen. Heinz Karrer, CEO AXPO, hat diese Einladung angenommen und sich kürzlich mit uns getroffen.

An dieser engagierten aber angenehmen Besprechung haben teilgenommen:
Heinz Karrer, CEO AXPO / Christian Lindner, Leiter Engineering, AXPO Netze / Markus Meyer Leiter Ressort Projekte AXPO / Florian Leber, Projektsachbearbeiter AXPO und
Walter Koch, GA Niederwil / Walter Stierli, GA Fischbach- Göslikon / Alois Waser, Präsident VSLR / Hans Kneubühler, Vizepräsident VSLR

Hier einige prägnante Aussagen:

Koch: AXPO hat hier und jetzt die Chance, mit einer Test- Verkabelung den gordischen Knoten zu lösen. Sie kann wichtige Erfahrungen gewinnen und sich als innovatives, kundenfreundliches Unternehmen profilieren.

Karrer: Die Verkabelung von Stromleitern ist ein fortlaufender Prozess. Sukzessive werden immer höhere Spannungsebenen in den Boden verlegt. Das wird so weiter gehen.

Meyer: Wir brauchen keine Teststrecken. Die Hochspannungsverkabelung ist längst erprobt und Stand der Technik. Das Argument Bodenerwärmung ist lächerlich und unhaltbar

Karrer: (auf die Frage, weshalb sich AXPO dennoch gegen eine Verkabelung sträube)
Es braucht "objektive" Kriterien. Wenn die Politik, oder ein Gericht Verkabelung vorschreibt, wird sie auch gebaut. (Also keine direkte Antwort)

Stierli: Das Beurteilungsverfahren ist unter hohem Zeitdruck und undemokratisch abgelaufen. Engagierte, ortskundige Exponenten wurden bewusst davon ausgeschlossen

Waser: Es geht nicht an, dass grosse Transportverluste, Landschaftsverschandelungen und Strahlenbelastungen in Kauf genommen werden. Der VSLR wird sich vehement für eine Verkabelung einsetzen. Ausdauer und Mittel dazu sind vorhanden.

Kneubühler: Die betroffene Bevölkerung ist vernetzt und bereit zum Widerstand. Politische Aktionen sind im Gange und in Vorbereitung. Durch ihre harte Haltung fördern die Elektrokonzerne den Widerstand und spielen den AKW - Gegnern in die Hände.
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Kürzlich hat das Bundesamt für Energie der AXPO verfügt, dass die Leitungsführung beim Fischbacher Moos zu optimieren sei und die Entlastung des Sonnenhofes abgelehnt werde. Eine entsprechende Variante wurde danach von der AXPO erstellt und uns nach der Besprechung präsentiert. Zu sehen unter: http://www.frei-land.ch/vslr/map-reuss.htm und http://www.hsub.ch/presse-reusstal.htm
In einem Brief an Regierungsrat Beyeler schreiben wir zu dieser Freileitungs - Linienführung:

  • Das Fischbacher Moos würde durch die vorgeschlagene Linienführung entlastet.

  • Im Bremgarter Industriequartier „ Fischbacherstrasse“ würde eine Verbesserung erzielt. (Die bisherige Linienführung führt direkt über Gewerbegebäude und würde mutmasslich die Strahlenschutz - Verordnung verletzen.)

  • In Niederwil würde der Sonnehof unzulässig beeinträchtigt. Wohnzonen, landw. Siedlungen und Naherholungsgebiete würde massiv beeinträchtigt.

  • Die Variante „Kesselrüti- Schweiel“ beeinträchtigt Wohngebiete von Fischbach- Göslikon und ist deshalb absolut indiskutabel.

  • In Fischbach- Göslikon wird die Waldlichtung „Schachen“ durchquert und damit ein viel begangenes Naherholungsgebiet zerstört. Der Obermatthof und der Schachenhof werden massiv belastet.

  • Entgegen den bekannten Vorgaben des Kantons überspannen grosse Teile der Leitung Waldgebiet, ohne damit die freie Landschaft zu entlasten. Offenbar wird eine Niedrighaltung der Waldvegetation angestrebt, um tiefere Masthöhen zu ermöglichen.

  • Bei der Beurteilung dieser Variante sind örtliche Vertreter mit entsprechendem Detailwissen beizuziehen. Es zeigt sich immer wieder, dass sonst wichtige Aspekte „vergessen“ werden (z. B nicht aktuelle, unvollständige Plangrundlagen)

Fazit: Wir anerkennen die Anstrengungen der AXPO, das Fischbacher Moos zu entlasten, stellen aber fest, dass die vorgeschlagene Linienführung (wie oben begründet) nicht akzeptabel ist.
Die korrekte Lösung des Dilemmas bringt nur die Erdverkabelung dieser Leitung.

Sie sehen, es gibt noch viel zu tun, bis wir unser Ziel erreicht haben!

Freundliche Grüsse

Hans Kneubühler

Hinweis: Am 17. Dezember, 17 Uhr findet im Bundeshaus die Hauptversammlung des HSUB statt. Interessierte sind dazu herzlich eingeladen!


10. Newsletter vom 28.7.2010

Liebe VSLR Mitglieder und Freunde, liebe Referenten , liebe Besucher

Die Hochspannung- Flurbegehung ist Vergangenheit.
Herzlichen Dank an alle, welche da waren und mitgeholfen haben, dass unsere Veranstaltung ein Erfolg wurde.
Danke auch unsern "Gegnern", welche sich der nicht leichten Auseinandersetzung gestellt haben.
Wir schätzen sehr, dass sie hier waren und uns zugehört haben.

Auf unserer Internetseite www.frei-land.ch/vslr unter "Aktuell" werde ich laufend Dokumente und Bilder dieser Veranstaltung aufschalten.
Schauen sie herein!

Die Idee "Pilotprojekt Starkstromverkabelung Reusstal" erhält Auftrieb!

Das untenstehende Bild ist das wichtigste der ganzen Veranstaltung, zeigt es doch für wen wir uns einsetzen!

Freundliche Grüsse

Hans Kneubühler


9. Newsletter vom 28.7.2010

Liebe VSLR - Mitglieder und Freunde

Das Sommerloch ist bald vorbei und die Arbeit beginnt wieder...
Die überdimensionierten Hochspannungs - Freileitung in Niederwil / Fischbach- Göslikon steht kurz vor der Projektauflage.

Wir laden alle herzlich ein, sich jetzt ein Bild von der Situation zu machen.

Die Bevölkerung von Niederwil und Fischbach- Göslikon trifft sich am Samstag, 14. August 2010 zu einer "Hochspannungs- Flurbegehung"
Treffpunkt: 13.30 Uhr beim Unterwerk NOK, Hägglingerstrasse oberhalb 5524 Niederwil

"Highlights" dieser Veranstaltung:

  • Kurzzreferate von wichtigen Exponenten und Entscheidungsträgern (AXPO, BFE, HSUB)

  • Darstellung der Monster- Masten im Gelände mit Ballonen

  • Erstmalige Präsentation einer brisanten Studie, mit Facts, welche von den Stromhändlern verschwiegen werden!

  • Gespräche mit interessanten Leuten beim gemütlichen Zusammensein

Das Detailprogramm ist diesem Mail angehängt.

Wenn die Leitung einmal steht, belastet sie unsere Landschaft, unser Wohlbefinden und wir ReusstalerInnen haben für die nächsten 50 Jahre verloren!

Bitte leiten Sie dieses Mail an Freunde und Bekannte weiter!

Weitere Infos: www.frei-land.ch/vslr und www.hsub.ch . Über Reaktionen auf diesen Newsletter freue ich mich immer.

Ich freue mich auf eine spannende Auseinadersetzung mit dem Thema!

Freundliche Grüsse
Hans Kneubühler


8. Newsletter vom 10.6.2010

Liebe VSLR- Mitglieder und Freunde

"Der Weg könnte steinig werden" titelte die Aargauer Zeitung nach unserer gut besuchten Generalversammlung im März, im Hinblick auf die von uns angestrebte Hochspannungs- Verkabelung.
Wir sind überzeugt, dass wir - trotz grosser Hindernisse - diesen Weg - zusammen mit Ihnen - erfolgreich begehen werden!

Hier einige ausgewählte Meilensteine der letzten Zeit:
(übrigens: mit einem Maus-Click auf den blau markierten Text öffnet sich das entsprechende Dokument)

Jetzt kommt die entscheidende Phase!
Laut diesen Aussagen des BFE erwarten wir in den nächsten Monaten die öffentliche Auflage des Freileitungsprojekts. Wenn danach innert 30 Tagen keine Einsprachen erfolgen, kann gebaut werden. Um dies zu verhindern bereiten wir, zusammen mit einem Anwalt das Einspracheverfahren vor. Wir sind darauf angewiesen, dass sich - wie auch an andern Orten - viele Privatpersonen und Gemeinden daran beteiligen werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Anliegen der Betroffenen in diesem Verfahren endlich seriös gewichtet werden.

AUFRUF
Wir bitten Leute, welche nicht einverstanden sind, dass unsere schöne Landschaft durch eine Monster- Freileitung verschandelt - und die Bevölkerung durch Gebrumm und Elektrosmog belastet wird, sich bei uns zu melden.
Retournieren Sie dazu dieses Mail und schreiben dazu: Ich werde Einsprache erheben!

Vorankündigung:
Der VSLR organisiert am Samstag, 14. August, Nachmittags, eine Hochspannung- Flurbegehung. Im Gelände wollen wir das geplante Trasse und die Ausmasse der Freileitung sowie die mögliche Kabelvariante 1:1 anschauen und diskutieren. Fachleute aus Bundesämtern und Elektrowirtschaft haben ihre Teilnahme bereits zugesagt.
Das Gespräch bei Speis und Trank soll natürlich nicht zu kurz kommen. Eine detailierte Einladung folgt noch.

Reservieren Sie sich doch diesen Termin und nehmen Sie Ihre Freunde und Bekannte mit!

Ich wünsche allen einen guten Sommer!

Hans Kneubühler


7. Newsletter vom 20.2.2010

Liebe VSLR Mitglieder und Freunde

Turmhohe Masten und Drahtseile mit 380'000 Volt bringen elektromagnetische Strahlung und Gebrumm in unsere schöne Landschaft - das wollen wir nicht!
Eine gute, finanziell tragbare Alternative, ist ist die zeitgemässe Stromübertragung per Erdkabel - wie es auch im Ausland vermehrt Standard wird.
Dies wird von unabhängigen Experten sowie von anerkannten Kabelfirmen bestätigt.
"Brakelmannstudie Riniken" "Präsentation von Europacable"
Das Seilziehen geht also weiter...

Auf Antrag des "Vereins Verträgliche Starkstromleitung Reusstal" wurde "unsere" Leitung vom Bundesamt für Energie als Testobjekt für das Beurteilungsschema "Kabel- Freileitung" ausgewählt. Dieses Beurteilungsverfahren ist momentan im Gange. Leider mussten wir ernüchtert feststellen, dass dieses Verfahren weder seriös noch fair abläuft.

Deshalb reagieren wir mit verschiedenen Aktionen darauf. Situation Reusstal

Um unserem Ziel näher zu kommen, werden wir einen Antrag für einen parlamentarischen Vorstoss an unseren Dachverband "Hochspannung in den Boden (HSUB)" stellen.

In Riniken läuft der Kampf gegen eine Freileitung seit 20 Jahren. An der Gemeindeversammlung wurde kürzlich ein weiterer Kredit von Fr. 50'000.- für Anwalts- und Gerichtskosten genehmigt. Dagegen wurde das Referendum ergriffen. Die Abstimmung findet am 7. März statt.
Weil "Riniken" für die ganze Hochspannungs -"Szene" wichtig ist, haben sich auch Leute von ausserhalb zu diesem Thema geäussert.
Presse Riniken Situation Riniken

Wichtig: Am Donnerstag, 11. März findet um19.00 Uhr in der Turnhalle Fischbach-Göslikon unsere 1. Generalversammlung statt.

Nach den ordentlichen Traktanden folgt ein Referat des Nationalrats und HSUB-Präsidenten, Jean-François Steiert zum aktuellen Thema:

Mit politischem Druck kommt Hochspannung in den Boden!

Wir erwarten viele Mitglieder und weitere interessierte Bürger zu diesem Anlass und hoffen auf angeregte Gespräche beim anschliessenden Apero!

Ich wünsche allen einen baldigen Frühlingsbeginn!

Freundliche Grüsse

Hans Kneubühler


6. Newsletter vom 14.12.09

Liebe VSLR Mitglieder und Freunde

Unser Kampf für eine verträgliche Starkstromleitung im Reusstal geht in eine neue Runde.

  • Wie angekündigt, läuft jetzt das Beurteilungsverfahren "Kabel- Freileitung" als Test.

  • Die NOK hat dazu für unser Gebiet eine Kabelvariante vorgelegt, welche wir als untauglich erachten.

  • Die vom Bundesamt für Energie gesetzten, kurzen Fristen erlauben keine seriöse Beurteilung durch die zuständigen Stellen.

  • Der VSLR als Vertretung der betroffenen Bevölkerung wurde nicht ins Verfahren einbezogen.

  • Aus diesen Gründen fordern wir in einem Brief ans BFE, das Beurteilungsverfahren zu stoppen und nach einer besseren Vorbereitung zu wiederholen.

  • Wir überlegen uns auch, einen entsprechenden Vorstoss im Nationalrat zu lancieren.

Auch an andern Orten passiert einiges:

Wir stehen also in einem ganzen Verbund von Gruppen, welche sich erfolgreich für eine moderne, verträgliche Strom- Übertragungstechnik ohne Verlierer einsetzen.
Weitere Mitglieder sind wichtig und herzlich willkommen!

Am Donnerstag, 11. März 2010, 19.00 Uhr findet in Fi-Gö unsere erste Generalversammlung statt.

Wir sind stolz, dass wir den neuen HSUB- Präsidenten, JF Steiert als spannenden Referenten dafür engagieren konnten.
Bitte reserviert euch dieses Datum!

Weitere Infos: www.frei-land.ch/vslr und www.hsub.ch . Über Reaktionen auf diesen Newsletter freue ich mich immer.

Ich wünsche allen eine besinnliche Fest- und Winterzeit

Freundliche Grüsse

Hans Kneubühler


5. Newsletter vom 16.9.09

Liebe VSLR Mitglieder und Freunde

Trotz Sommerferien haben viele Akteure rund um die Hochspannungsleitung kräftig am selben am Strick gezogen - fast alle in die gleiche Richtung!
Als positiv darf sicher auch die Stellungnahme des aarg. Regierungsrats zum Beurteilungsschema gewertet werden.
Dank grossen Anstrengungen ist es gelungen, dass "unsere" Leitung eines der drei vorgesehenen Testobjekte für das "Beurteilungsschema Freileitung- Kabel" wird.
Eine vom BFE zusammengestellte Komission wird die beiden Varianten nach diesem Schema prüfen und dann ihre Empfehlung abgeben.
Entscheidend wird sein, ob die Kabelvariante der NOK seriös und nach neuestem Stand der Technik projektiert wird.
Wenn uns diese Unterlagen vorliegen, werden wir sehr genau hinschauen, ob diese Kriterien erfüllt sind.
Die NOK haben uns mitgeteilt, dass sie unter diesen Umständen mit der Projektauflage noch zuwarten werden.

Nachfolgend eine Liste mit einigen Aktivitäten von diesem Sommer.
Wenn Sie auf die Themen klicken, sehen sie die entsprechenden Dokumente oder Berichte

Es ist sehr wichtig, dass möglichst viele Sympatisanten hinter unseren Bestrebungen stehen und wir sind deshalb froh um jedes neue Mitglied.
Für den Fall, dass jemand aus ihrem Bekanntenkreis als VSLR- Mitglied dazustossen möchte, ist das Anmeldeformular angehängt.

Ein Feedback auf diesen Newsletter würde mich freuen!
Weiter Infos finden sie immer unter www.frei-land.ch/vslr

Ich wünsche allen einen schönen Herbst

Freundliche Grüsse

Hans Kneubühler


4. Newsletter vom 28.6.09

Liebe VSLR Mitglieder und Freunde 

Es passsiert sehr viel auf dem politischen Hochspannungs- Parkett:

  • Die Motion Fournier (Forderung nach klaren Erdverkabelungs -Kriterien) wurde vom Nationalrat einstimmig gutgeheissen
    http://162.23.4.8:8880/ShowVideo.asp?Datum=20090604&Zeit=092311&Rat=NR

  • Von Bundesrat Leuenberger wurde im April 09 ein neues Beurteilungsschema für Kabel- und Freileitungsvarianten in die Vernehmlassung geschickt. Anhand von drei Leitungsprojekten soll dieses Schema dann auf seine Praxistauglichkeit getestet werden.

  •  Mit dieser Thematik hat sich der Vorstand VSLR intensiv befasst. Wir finden es gut, dass jetzt alle Aspekte neuer Hochspannungsleitungen thematisiert und gegeneinander abgewogen werden sollen. Wir fordern aber, dass die Interessen der Anwohner bezüglich Landschaftschutz, Strahlenbelastung und Landentwertung stärker gewichtet werden als vorgesehen.

  • Wir wollen, dass "unsere" Leitung eines der drei vorgesehenen Testprojekte wird, was bedeutet, dass ein konkretes Verkabelungsprojekt erstellt werden muss, um die Vor- und Nachteile sowie die Kosten der beiden Technologien vergleichbar zu machen.

  • In einem Gespräch zwischen Regierungsrat Beyeler, den Gemeinderäten sowie dem VSLR Vorstand konnte Einigkeit zu dieser Forderung erzielt werden. 

  • Vom Werner Gander, Leiter Sektion Elektrizitäts- und Wasserrecht im UVEK haben wir eine mündliche Zusage erhalten, dass er positiv zu diesem Anliegen eingestellt sei. 

  • Im Aarg. Grossen Rat sind (parteiübergreifende) Bestrebungen im Gange zu einem politischen Vorstoss für Erdverkabelungen.

Im Moment läuft es also gut für uns - doch lassen wir uns nicht täuschen, gewonnen haben wir noch lange nicht. Falls die NOK - entgegen unseren Erwartungen - doch kurzfristig das Freileitungsprojekt einreicht, müssen wir Einsprachen machen.
Es ist vorgesehen, in diesem Falle eine ausserordentliche VSLR- Generalversammlung einzuberufen um über die Situation zu informieren und das konkrete Vorgehen zu besprechen.
Eine Arbeitsgruppe "Einsprachen" ist bereits an der Arbeit und bereitet sich für diesen "Ernstfall" vor. 

Wichtig ist auch die Rückendeckung durch unsere Gemeinden. Wir werden deshalb ein Gesuch um Unterstützung an die Gemeinderäte stellen Wir begründen dies damit, dass wir für die notwendigen juristischen (Einsprache-) Beratungen finanzielle Mittel benötigen. Unsere Arbeit im Dienste der Bevölkerung machen wir weiterhin gerne und unentgeltlich.
Zum Vergleich: Die NOK machte im Jahr 2008 einen Gewinn von 462.5 Mio Fr. 

Weiterhin sind wir auf die Hilfe von möglichst vielen Sympatisanten angewiesen und deshalb froh um jedes neue Mitglied.
Für den Fall, dass jemand aus ihrem Bekanntenkreis als VSLR- Mitglied dazustossen möchte, ist das Anmeldeformular angehängt.

 Weiter Infos finden sie immer unter www.frei-land.ch/vslr

 Ich wünsche allen einen schönen Sommer 

Hans Kneubühler


3. Newsletter vom 28.5.09

Liebe VSLR Mitglieder

Wir haben heute der Regierung in Aarau unsere Petition «Hochspannungsleitung im Reusstal unter den Boden» mit 2200 Unterschriften überreicht.

Heute abend im TeleM1 und morgen in der AZ und im WA mehr davon....

Herzliche Dank an alle, die uns dabei unterstützt haben!


2. Newsletter vom 4.5.09

Liebe VSLR- Mitglieder

Unser Kampf für eine verträgliche Starkstromleitung geht weiter!

Mitte Mai wollen wir dem Regierungsrat unsere Petition "Hochspannungsleitung im Reusstal unter den Boden" mit

über 2200 Unterschriften übergeben. Diese Aktion soll von den Medien aufgenommen werden und wir hoffen deshalb auf eine gute Beteiligung unserer Mitglieder. Die Übergabe der Petitionsbögen an die Staatskanzlei findet am 18. Mai, 11.30 statt.

Wir treffen uns am Montag, 18. Mai, 11 Uhr auf dem Platz vor dem Regierungsgebäude/ Kunsthaus in Aarau

Bitte kommt nach Aarau und nehmt Leute aus eurem Bekanntenkreis mit, damit eine grosse Gruppe zusammenkommt!

Über eine Rückmeldung auf dieses Mail würde ich mich freuen.

Freundliche Grüsse

Hans Kneubühler


1. Newsletter vom 20.4.09

Liebe Vereinsmitglieder

Hier die Neuigkeiten und Aktivitäten zum Thema "Verträgliche Starkstromleitung Reusstal"

  • Am Mittwoch, 22.4.09 wird (ziemlich sicher) auf Fernsehen SF1 in der Rundschau die Reportage über unser Thema gesendet

  • Am Freitag 24.4.09, 10.45 Uhr findet in Bern die Petitionsübergabe, verbunden mit einer kleinen Demonstration statt.(siehe Beilage)
    Sie sind herzlich eingeladen, dort dabei zu sein.

  • In der Bundesverwaltung wurde ein Beurteilungsschema "Kabel- Freileitung 2207380 kV" erarbeitet. Dieses Schema soll an drei Leitungsprojekten getestet werden. Der Vorstand VSLR setzt alles daran, dass "unsere" Leitung zu einem diese Testprojekte wird.
    Details hier:
    http://www.news.admin.ch/message/index.html?lang=de&msg-id=26227

Weitere Neuigkeiten immer unter www.frei-land.ch/vslr